„Auf ein Neues“ – Tolle Komödie im Volkshaus.
Noch vor Einlass platzierte sich ein Obdachloser Gitarre spielend vor dem Eingang zum großen Saal des Volkshauses. Er wurde kaum beachtet und verleitete einzelne Besucher zum „Naserümpfen“ und andere warfen ein Geldstück in den aufgestellten Becher. Nach der Begrüßung im Saal durch den Vorsitzenden des Kultur- und Förderkreises, Franz Kissel, dann die Ãœberraschung, es war der Clochard Michel. Er setzte sich auf die Treppe zur Bühne und sang zu seinem Gitarrespiel.
Als Cathérine, eine allein erziehende Mutter, mit Geschenken bepackt an „Heilig Abend“ nach Hause kommt, ist das Entsetzen groß, weil ein Obdachloser vor der Türe sitzt. Zudem hat Cathérine Probleme mit ihrer 16-jährigen Tochter Sarah. Aus Wut über das pubertierende Verhalten von Sarah bittet sie Clochard Michel am Weihnachtsessen teilzunehmen. Es entwickelt sich eine turbulente Komödie, die die Besucher immer wieder zum Lachen bringt und es gibt immer wieder Szenenapplaus. Vom plötzlichen Missionarseifer gepackt, versucht Cathérine aus dem Clochard ein nützliches Mitglied der Gesellschaft zu machen. Doch reichen Dusche, Rasur und Tischmanieren dazu aus? Am Ende steht die Frage: Wer erzieht hier eigentlich wen? Also: „Auf ein Neues“!
In der Pause im Foyer spürte man die Begeisterung. Die gut 400 Zuschauer waren von den schauspielerischen Leistungen der Darsteller, Marion Kracht, Daniel Morgenroth und Lene Wink sehr angetan. Sie empfanden, dass das Stück „wie aus dem echten Leben gerissen“ sei und lobten die schauspielerische Leistung und die gute Sprachausbildung.[nggallery id=131]