Pressemitteilung:
Zumindest am Kerbesonntag zeigte sich das Wetter von seiner sonnigen Seite.
Am Kerbesamstag fuhren die Kerbeburschen schon früh nach Schwanheim, um den Kerbebaum zu holen. Dieser war allerdings von den Schwanheimer Kerbeburschen schon etwas „verschönert“ worden und man trug kurzer Hand eigene Farbe auf. „Das gehört unter Kerbeburschen dazu, dass man sich gegenseitig etwas veruzt“, so der Kerbeburschen-Vorsitzende, Michael Schneider. Allerdings war man schon etwas sauer, als man in Sossenheim zurück, die Hülse mit Sand vollgeschüttet vorfand. Aber auch das wurde überwunden und der Kerbebaum mit der „Bob“ unter Beifall der Zuschauer aufgestellt. Die Kerbeburschen zogen ins Festzelt weiter, um die Kerb zu feiern, allerdings nicht ohne der Kerbebaum aus den Augen zu lassen.
Für den Samstagnachmittag war im Festzelt auf dem Kerbeplatz an der Kurmainzer Straße ein „Sossenheimer Kinderfest“ vorbereitet. Unter Federführung des „Sossenheimer Bücherwurms“ und des Sossenheimer Arbeitskreises für Kinder und Jugendliche gestalteten die Tanzschule Carsten Weber aus Höchst, die „Clownskommode“ und der Kinderbuchautor Marc Rybicki sowie „Signs of Beauty“ mit Kinderschminken einen bunten Nachmittag. Gut 100 Kinder kamen zu dieser Veranstaltung ins Festzelt und waren begeistert.
Am Samstagabend hieß es im Festzelt „Get the Party“. Es gastierte die bekannte Coverband „ON LINE“ mit Partyrock und Schlagern, bis hin zum Alpenrock. Das Festzelt war mit etwa 250 Besucher besetzt, aber, „die Musik hätte mehr Publikum verdient“, wie Roland Schmied aus Sossenheim meinte. Dennoch die Stimmung war sehr gut und die Band spielte über Mitternacht hinaus, denn es gab stehenden Applaus und dafür reichlich Zugaben.
Der Sonntag begann mit einem „Kirchweihgottesdienst“ in der Kirche St. Michael, die in diesem Jahr 50 Jahre „St. Michael-Kirche“ feiert. Nach der Grundsteinlegung im Jahr 1965, konnte im Jahr 1967 die neu erbaute Kirche eingeweiht werde. Deshalb nahm auch Stadtdekan Dr. Johannes zu Eltz am Gottesdienst teil und weihte zudem die Fahne der Kerbeburschen. Nach dem Gottesdienst ging es mit einem kleinen Festzug mit Blasmusik und Fahnenträgern zum „Kerbefrühschoppen“ ins Festzelt auf dem Kerbeplatz. Der Weg dorthin führte über die Michaelstraße, Schaumburger Straße und die Lindenscheidstraße zum Kerbeplatz.
Den „Kerbe-Frühschoppen“ im gut besuchten Festzelt gestalteten musikalisch „Die Bibergauer“ aus Schwarzach mit ihrer zünftigen Musik und sorgten für „Festzeltstimmung“. Ob „Dickebackenmusik“, Schlager und internationale Hits oder auch Alpenrock, es ist immer wieder erstaunlich, was diese Band bzw. dieses Orchester musikalisch leistet. Höhepunkt immer wieder das „Trompetenecho“, das super rüber kam und ebenso mit viel Applaus versehen wurde.
Unter den Gästen begrüßte Franz Kissel, Vorsitzender des Vereinsrings Sossenheim, Hubert Schmitt, SPD und Vorsitzender des benachbarten Vereinsrings Unterliederbach sowie Uwe Serke und Susanne Ronneburg von der CDU. Aber auch Dr. Bernadette Weyland, Kandidatin der CDU für die Oberbürgermeisterwahl 2018 kam zum Frühschopppen ins Festzelt. Bernadette Weyland lobte die gute Arbeit des Vereinsrings und der Kerbeburschen und sagte zu Michael Schneider, „vor kurzem war ich noch ihr Chef, ich denke, die Sossenheimer sollten sie und ihr tolles organisatorische Talent nicht aus den Augen verlieren“.
Kurz nach 13.00 Uhr kam auch Oberbürgermeister Peter Feldmann und begrüßte viele Gäste im Zelt per Handschlag. In seiner kurzen Ansprache lobe er die gute Arbeit der Vereine im und die des Vereinsrings und sagte, „die Kirchweih ist die Basis der Kerb. Das ehrenamtliche Engagement und auch das Wirken in der zweiten Reihe, dort sind die wichtigsten Leute, gehören zu unserer Gesellschaft, und das Feiern gehört ebenso dazu. Klatschen sie deshalb auch mal für sich“.
Eine besondere Ehre wurde Marion Weber, Vorsitzende des „Bücherwurms“ und Horst Klärner, seit 35 Jahren Pfarrer in Sossenheim und damit dienstältester Pfarrer in Frankfurt, zuteil. Franz Kissel ehrte sie mit Urkunde für ihr ehrenamtliches Wirken im Stadtteil und darüber hinaus. Er überreichte einen mit ihren Namen versehenen Bembel des Vereinsrings sowie einen großen Blumenstrauß.
Der Sonntag war ein abgerundetes Fest für Familie, Groß und Klein, mit Musik und Unterhaltung und bei Versorgung mit Kaffee, Kuchen, Speis und Trank, bewirtet von den teilnehmenden Vereinen des Vereinsrings. Am frühen Nachmittag versteigerte „Auktionator“ Bernhard Katzenbach gekonnt und bekannt originell den Kerbebaum. Für die Kasse der Kerbeburschen wurden so 313,- Euro ersteigert. Die letzten Bieter waren Ariane und Markus Wolle.
Ein weiterer Höhepunkt im Festzelt war der Auftritt von über 70 Kindern der Henri-Dunant-Schule. Musiklehrerin Anne Rumpf begleitete die Schülerinnen und Schüler der 2. und 3. Klassen auf dem Keyboard. Sie sangen in ihrem 30-minütigen Programm Lieder, die sie im Musikunterricht einstudierte haben. Es gab viel und herzlichen Applaus im jetzt voll besetzten Festzelt. Zum Dank bekamen die Kinder Chips für Fahrgeschäfte auf der Kerb. Damit „erstürmten“ Kinder und Erwachsene den Kerbeplatz.
„Die Bibergauer“ beschlossen musikalisch und einem „Prosit der Gemütlichkeit“ den Nachmittag im Festzelt. Viele der Gäste nutzten das sonnige Wetter und hielten sich im Freien vor dem Zelt und rund um die Biergondel auf. Die Biergondel wurde ab dem Nachmittag von den Kerbeburschen bewirtet und sie hatten auch einen Baumstamm für´s „Nageln“ dabei – mit der Finne musste getroffen werden. Bis zum Einbruch der Dunkelheit wurde gefeiert. [nggallery id=187]
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