Unter den ersten Absolventen der Burgerakademie war auch unser Vereinsringvorsitzender jochen Lüdicke

Für mehr Zusammenarbeit im Ehrenamt

Initiativen sollen sich stärker vernetzen

Ehrenamtliche Mitarbeiter in Frankfurt zu vernetzen. An diesem Ziel arbeitet eine Initiative der Stiftung Polytechnische Gesellschaft.

Bericht der Frankfurter Neue Presse vom 15.10.2009 Katja Faltinsky

Bericht der Frankfurter Neue Presse vom 20.11.2009 - bkl

Frankfurt. Familie, Beruf und nebenbei zwei ehrenamtliche Jobs in Vereinen. Der Terminkalender von Anita Akmadza (27) ist prall gefüllt. Tagsüber arbeitet sie als Referendarin (Mathematik, Biologie) an der Holbeinschule nach Feierabend kümmert sie sich um die kroatisch-deutsche Gemeinde und die Kroatische Kulturgemeinschaft.

Wegen dieses großen Engagements wurden die 27-Jährige sowie 20 weitere Ehrenamtliche von der Stiftung Polytechnische Gesellschaft in die „Bürgerakademie“ aufgenommen und ein Jahr lang in Gesprächsführung und Mitarbeitermotivation ausgebildet. Gestern Abend wurden die ersten Absolventen im Japan-Tower verabschiedet.

Neben dem Seminarprogramm haben sich die „Bürgerakademiker“ zudem ein neues Konzept für die Zusammenarbeit der Vereine ausgedacht. Denn das Ehrenamt hat in der Stadt zwar ein starkes Rückgrat insgesamt 350 000 Mitglieder zählen die Vereine. Doch bisher haben sich die Verantwortlichen der einzelnen Initiativen nur sporadisch getroffen. „Ein echtes Netzwerk gibt es nicht“, sagt Jochen Lüdicke (39), ebenfalls Absolvent der Bürgerakademie. Das soll sich nun ändern. „Wir wollen, dass in Zukunft die Organisationen ihre Ressourcen bündeln können“, so Anita Akmadza. Dazu könnte auch das haben sich die Absolventen der Bürgerakademie überlegt etwa eine gemeinsame Mitgliederwerbung gehören. „Zum Beispiel in den Schulen. Wir müssen den Jugendlichen vermitteln, wie viel Spaß Ehrenamt machen kann.“

ZStiftung Polytechnische Gesellschaftunächst aber wollen die Initiativen, aus denen die 20 Bürgerakademiker stammen, enger zusammenarbeiten. „Aus uns 20 ist mittlerweile eine fest zusammengewachsene Gemeinschaft geworden. Die soll wachsen“, so Jochen Lüdicke. Im kommenden Jahr soll eine weitere Bürgerakademie mit neuen Mitgliedern starten. „So wollen wir impulsstarke Ehrenamtliche fördern“, so Dr. Roland Kaehlbrandt, Vorsitzender der Stiftung Polytechnische Gesellschaft. bkl bkl

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Franz Kissel